Vögel (Pholispia)

Buntsprech

Pholispia Chraivekis Baris

Chraivekis Baris "der Buntsprech"

Buntspreche sind Vögel der mittelländischen Wälder, die in freier Wildbahn in großen Schwärmen auftreten und seit früher Zeit auch als Haustiere gehalten werden.

Sie ernähren sich von Samen, Beeren, Früchten, Blüten und Knospen, graben bisweilen nach Wurzeln und verzehren auch Insekten.

Buntspreche sind sehr soziale Tiere, die innerhalb ihrer Schwärme komplexe soziale Beziehungen und Hierarchien aufbauen und deren Laute von der Forschung als eine Vorstufe (oder primitive Form) von Sprache angenommen werden. Im Kontakt zum Menschen, besonders in der Gefangenschaft, können Buntspreche menschliche Laute nachahmen und sie mit der relativen Intelligenz eines Kleinkindes verwenden; ähnlich der Rotkehlchen, von denen sich Buntspreche jedoch leicht vertreiben und die Gefangenschaft nicht zusammen im gleichen Käfig gehalten werden können.


Huhn

Pholispia Chotote Grosse

Hühner sind heute über die ganze Toraja verbreitete Nutztiere, die als Lieferanten für Daunen, Eier und Fleisch genutzt werden. Ursprünglich waren diese flugunfähigen Vögel im Herzen der "Bekannten Welt" heimsich, vor allen im Echyra, wo sie wohl auch zuerst domestiziert wurden.

Das Haushuhn (Grosse Spetis) neigt dazu Fett anzusetzen, was schon in der Antike von vielen Völkern geschätzt wurde und die Überfütterung beinahe zum Standard wurde.

Der Geschlechtsdimorphismus ist bei Hühnern markant ausgeprägt und vor allem durch den Federkamm des Hahns und seinen Kehlsack deutlich. Der Federkamm der Hähne, die besonders aggressive Verteidiger ihrer Hennen sein können, inspirierte wohl auch die antiken Echyren zu ihren Helmbüschen und die Arbaren zu entsprechenden Frisuren.Die Assoziation der Hähne mit Kriegern könnte seinen Ursprung auch in den Kämpfen der Wildhühner haben: Obwohl Hähne und Hennen der Wildhühner in großen Gruppen gemeinschaftlich leben, errichten die Hähne zur Paarungszeit kleine Reviere, die sie mit Steinen oder Ästen markieren. In der Mitte eines solchen, etwa drei bis vier Quadratmeter großen Revieres stolzieren sie herum, blähen ihren Kehlsack auf und locken mit ihren Kok-kok-Lauten Hennen zu sich, um sie zu begatten. Weniger erfolgreiche Hähne versuchen oft erfolgreichere Hähne aus ihren Revieren zu jagen, so dass es zu teils sehr blutigen Kämpfen kommt. Seit der Antike wurden aufgrund dieses Verhaltens der Wildhühner nicht nur Assoziationen zum Kampf an sich gezogen, sondern auch zu den echyrischen Grubenkämpfen, die ursprünglich zu Ehren des Arkos abgehalten wurden und vielleicht auch von den Hühnern inspiriert wurde, als auch zu zwischenstaatlichen Konflikten allgemein. Vor allem der Unterschied zwischen dem streitbaren Wildhahn und dem vergleichsweise zahmen Haushahn wurde auch immer wieder als Bild der Dekadenz und Verweichlichung herangezogen.


Kiebitz

Pholispia Koupapholis Erkise

Der Kiebitz ist ein Vogel der nördlichen Sumpf-, Auen- und Marschlandschaften. Er ist ein Bodenbrüter, der auch außerhalb der Paarungszeit in festen Pärchen lebt.

Die Gefiederzeichung, die von Kopf bis Bauch einem menschlichen Skelett gleicht, machte ihn in den nördlichen Kulturen schon früh zu einem mit dem Tod assoziierten Vogel. Den antiken Arbaren galt er als Vogel der Totengöttin Erkisa und sie verstanden seinen typischen Ruf ("Kum-Kumbe-Kum") als Aufforderung, mit dem die Totengöttin die Lebenden in ihr Reich ruft ("Komm, komm mit").

Die auffälligen grauen, beim Männchen grau-roten Kappen wurden von den Gisuvaten bereits in der frühen Antike nachgeahmt und dienten als Priesterhauben (ursprünglich im Totenkult). Die den Kiebitzen nachempfundenen Hauben verbreiteten sich im Lauf der Antike zunehmend nach Süden. Später übernahm die Kirche des Asiranas diese Hauben und ist so noch heute Teil priesterlicher Trachten.


Rotkehlchen

Pholispia Anemtolochapis Chokilaimelon

 

Das Rotkehlchen ist ein intelligenter gräulicher Vogel der nördlichen Wälder.  Sie sind neugierig, mutig und zutraulich. Obwohl sie seit langer Zeit von den Gisuvaten als Haustiere gehalten werden, leben sie in freier Natur in großen Schwärmen und es wurde immer wieder beobachtet, wie ein Rotkehlchenschwarm Wölfe und andere Raubtiere aus ihrem Brutgebiet vertreibt.

In Gefangenschaft gehaltene Rotkehlchen können menschliche Sprache nachahmen und einige Wörter, selten auch kurze Sätze, gezielt verwenden.

Bei den antiken Arbaren war das Rotkehlchen das heilige Tier des Dôdig Heljar und man erzählte, wie die Tiere ihren roten Fleck an der Kehle erhielten, als sie versuchten die blutenden Wunden des Gottes zu stillen. Als die Asiranisierung den Dôdig Heljar mit Asiranas assoziierte, wurde das Rotkehlchen auch zum Symboltier des Asiranas.


Pfau

Pholispia Porrapholis Phyrropholis

Porrapholis Phyrropholis "der Pfau"

Der Pfau ist ein flugunfähiger Schreitvogel  der südländischen Steppen und wird in viele Sprachen als "Feuervogel" bezeichnet, was einerseits auf seine feurige Zeichnung und andererseits auf die Verbrennungen zurückgeht, die ein Mensch beim Hautkontakt zu seinen Federn erleidet.

Während in der Vergangenheit oft eine Form von Magie oder Verderbnis als Ursache angenommen - und der Pfau in vielen Bestiarien unter den "verderbten Tieren" geführt wird - wissen wir heute, dass es sich bei den Verbrennungen um eine starke allergische Reaktion auf den Speichel handelt, den die Tiere bei der Gefiederpflege auf ihren Federn verteilen.

Da jedoch nur der Speichel erwachsener Tiere dazu fähig ist, kann man beobachten wie Elterntiere das Gefieder ihrer Nestlinge und Jungvögel putzen, um auch ihr Gefieder "feurig" zu machen.


Pinguin

Pholispia Peliarchos Grossopeliaros

Der Pinguin ist ein an den nördlichen Küsten lebender Meeresvogel.

Pinguine sind gute Schwimmer und ernähren sich vor allem von Fisch. Sie jagen in Rudeln und es wurde auch mehr als einmal beobachtet, wie ein Rudel Pinguine über eine Seeschlange herfiel.

An Land sind Pinguine tolpatschig wirkende, aber erstaunlich agile Tiere. Sie bauen Nester in den Klippen, wobei sich das Rudel die Arbeit (Kinderaufzucht und Jagd) teilt.

Da auch moderne Verhaltensbiologie keinen Rudelanführer unter den Pinguinen finden konnte, wird der Pinguin seit der Moderne gerne als Symboltier der Demokratiebewegungen verwendet.


Steppenwolf

Pholispia Chotote Styrlynxis

Der Steppenwolf (echryrisch Styrlynx) ist ein Raubvogel des kutischen Graslandes. Sie werden nach ihrem kutischen Namen auch "Prinebinab" (Sg. Prinebin) genannt.

Steppenwölfe waren in der Vergangenheit die gefährlichsten Raubtiere des Graslandes, in dem einzelne Rudel dank ihrer hochorganisierten Sozialstrukturen Jagd auf Pferde, Giraffen und anderes Großwild machten; selbst für einzelne Menschen oder kleinen Gruppen stellten sie eine Gefahr da.

Die Rudel bestehen in der Regel aus drei bis fünf Hähnen, die oft miteinander verwandt sind und von denen eines das Rudel anführt; einem bis drei Hühnern und eventuellen Jungtieren. Die Hühner nehmen während der Brut- und Aufzuchtphase nicht an der Jagd teil und werden von den Hähnen versorgt. Nur während dieser Zeit sind Steppenwölfe ortstreu, ansonsten streifen sie auf Nahrungssuche umher. Früher folgten sie den großen Wildpferdherden, später den Viehherden der Nomaden.

Aufgrund seiner Gefahr für Mensch und Vieh wurde der Steppenwolf bis heute nahezu ausgerottet. Obwohl die Zähmung einzelner Tiere immer wieder gelang, konnten Steppenwölfe nie domestiziert werden.


Storch

Pholispia Porrapholis Strigos

Der Storch ist ein Zugvogel, der in den Sommermonaten in den Sümpfen und Auen des Nordens anzutreffen ist und den Winter im nördlichen Norontea verbringt.

Den Sagen der Erseven und Gisuvaten nach bringt der Storch die Säuglinge, die er in den Sümpfen findet, bei den antiken Arbaren war er ein Symboltier der Fruchtbarkeitsgöttin Kalma.

Bei den Rameriern galt der Storch als unsterblich, da er nach seinem Tod einfach wieder aufersteht. Später wurde dies mit asiranistischen Lehren verschmolzen und der Storch zum Symboltier des Gottes Asiranas.

In den gisuvatischen Mythen ist ein Storch namens Adebus der Bote der Götter.


Truthuhn

Pholispia Chotote Traphyte

Wie sein nördlicher Verwandter ist auch das Truthuhn heute weltweit als Zuchttier verbreitet und wird vor allem aufgrund seines Gefieders und Fleisches geschätzt.

Diese südlichen Vertreter der Chotote-Familie sind sowohl in ihrer domestizierten, als auch ihrer wilden Form wesentlich ungefährlicher als ihre kleinen Verwandten. Obwohl sie über größere physische Kräfte verfügen und ihr Flügeldorn ausgeprägter ist, greifen selbst Truthähne nur an, wenn sie in die Ecke getrieben wurden. Sie ernähren sich von Insekten und Nüssen, und graben bisweilen auch nach Wurzeln.

Das Truthuhn wird auf Echyrisch eigentlich "Traphytas" (Truthahn) bzw. "Traphyte" (Truthenne) genannt, obwohl seine umgangssprachliche Bezeichnung "Phanechitas" verbreiteter ist. Diese geht auf die Bezeichnung "Chotote phanechitis" ("Phanechisches Huhn") zurück, da die Echyren diese Vögel in der Regel als Handelsware der Phanecher kennenlernten.


Vogelhund

Pholispia Psotigriphos Skirpholis

Der Vogelhund ist ein hundeartiger Vogel, der in kleinen Rudeln lebt und Jagd auf kleinere Tiere macht.

Sie wurden im Gottkönigreich Imari bereits domestiziert und waren beliebte Haustiere. Die südlicheren Völker sahen in ihnen eher eine Jagdbeute.


Wachtel

Pholispia Atipholis Megrosse

Die Wachtel ist ein Vogel, der in kleinen Kolonien in unterirdischen Tunneln lebt. Die Wachtelkönigin ist dabei das einzige Tier, das Eier ablegt, während ihre Arbeiterinnen und Drohnen sich um die Versorgung der Königin und ihres Nachwuchses kümmern, sowie den Wachtelbau instand halten. Wachteln verlassen ihren Bau vor allem nachts, um Nahrung und Baumaterial zu sammeln.

Sie gelten seit Menschengedenken als Delikatesse.