Zeitrechnungen

 

Die Jahresangaben dieser Seite werden in Jahren Vor und Nach angeben und folgen damit der gängigen internationalen Zeitrechnung, die seit dem Kernzeitalter als einheitliches Standardformat für Zeitangaben gilt (daher auch Standardjahr genannt). Diese Art der Jahreszählung entstammt der modernen Geschichtswissenschaft.

Die moderne Geschichtswissenschaft setzte, nach einem Jahrzehnte langen Datumsstreit, als Fixpunkt ihrer Zeitzählung das Jahr des Weltenbrandes an, das Jahr Null, und bezeichnete alle früheren Jahre als „Vor“ und alle späteren als „Nach“ diesem Ereignis. Der „Weltenbrand“ war jene Katastrophe, welche über die bekannte Welt hereinbrach und sich noch weit über sie auswirkte; er beendete schlagartig die Zeit, die heute als Antike bezeichnet wird und lässt die Dunkle Zeit beginnen. Da dieses Ereignis nicht mit irgendwelchen Religionen oder antiken Staaten in Verbindung stand, konnte man sich schließlich international schließlich auf die Übernahme dieser Jahreszählung einigen.

Daneben existieren und existierten immer schon andere Zeitrechnungen, die sich an der Herrschaft von Königen, Amtsträgern oder dem Ausspruch von Orakeln orientierten. Diese waren oft lokal begrenzt und besaßen nur wenig Strahlkraft. Drei Zeitrechnungen sind jedoch bedeutsam, weil sie in Vergangenheit weit verbreitet und noch heute eine gewisse Bekanntheit besitzen.

 

Die erste ist die Zeitrechnung der Asiranistischen Kirche, die seit dem Mittelalter in den meisten nördlichen Ländern maßgebend war und gerade dort noch bis heute weit verbreitet ist. Das Fixjahr dieser Zeitrechnung ist das Jahr der Vergöttlichung Asiranas', welches ein gelehrter Priester irgendwann im frühen Mittelalter „exakt“ auf das Jahr 2235 Vor berechnet hatte.

 

Die andere ist die Zeitrechnung des Propheten und hat das Jahr der göttlichen Offenbarung (200 Nach) als Fixpunkt. Besonders in den südlichen Ländern, die lange unter starkem Einfluss der Prophetenreligion standen, ist es noch heute üblicher die Jahre nach dieser Zeitrechnung zu zählen.

 

Die dritte Zeitrechnung ist das sogenannte Rompellanische Jahr, das auch Jahr der Ersten Menschen genannt wird. Im Gegensatz zu den anderen verbreiteten Zeitrechnungen besitzt es nur 365 statt 379 „Tage“ und diese rompellanischen Tage sind zudem noch etwas kürzer. Da sich diese Art der Jahreszählung, deren Jahr Null etwa auf 10699 Vor zu datieren ist, nur schlecht mit anderen Zeitrechnungen in Einklang bringen lässt und überhaupt nicht an die torajanischen Gegebenheiten angepasst sind, wurde diese Art der Zeitrechnung nur von Gelehrten, Kultisten oder Der-Ursprung-liegt-im-All-Anhängern verwendet. Im Übrigen ist bei Angaben in diesen Jahren sowieso immer Vorsicht angeraten, da der großen Zahlen wegen die Zehntausenderstelle gerne weggelassen wird.