Die antiken Demarer glaubten daran, dass jenseits des sichtbaren Himmels ein weiterer Himmel liegt: Tep'ubin, der goldene Himmel. Die Menschen würden die Pracht dieser Sphäre durch die Sterne des Nachthimmels und natürlich Sonne, Nachtsonne und Tagstern erahnen können.
Der Tep'ubin war nach ihrer Vorstellung die Heimat der Götter, die, als die Toraja noch jung war, bisweilen zu den Menschen hinabstiegen, um sie zu unterrichten und vor den Altvorderen zu schützen.
Gnomaris der Quellgott des Chena galt als ältester der Götter, der die Welt, so wie die Menschen sie kannten, geschaffen hatte. Die Demarer erzählten, dass es die Welt schon immer gab, doch sei sie eine wüste Ödnis gewesen, voll beißender Sandwinde. Als Gnomaris seinen Fuß auf die Toraja setzte, gab es noch keine Menschen, denn sie hätten nirgendwo überleben können. Aber aus den Tränen seines Schmerzes entsprang der lebensspende Fluss Chena und an seinen Ufern entstand das Chomet, das Land der Lebenden, und aus seinen Flutenentsiegen Asa und Evo, die erste Frau und der erste Mann.
Während der ganzen Antike wurde er in Epheju, am Fuß des Gnomarud - des Gnomaris Berges - verehrt.
Der erschaffende Flussgott wurde bald auch als Gott der Künstler und Handwerker verehrt und galt gerade als Schutzgott der Töpfer. In den Tempelwerkstätten wurden schon Männer in den Handwerken unterrichtet, als sie anderswo in Demar noch keine Schulen besuchen durften und noch heute ist das Symbol des Gnomaris das Logo der Technischen Universität von Phejene.
Emura galt als Tochter des Gnomaris und der uralten Muttergöttin Mahora. Sie war die Verkörperung der Sonne und besaß eine barmherzige aber auch eine strafende Seite. Während der Antike war sie die Göttin der Herrschaft, ihre Priesterinnen waren die Königinnen, Fürstinnen und Richterinnen am Chena und ihr Haupttempel in der alten Hauptstadt Aneph-Haja war der größte und prachtvollste der demarischen Antike.