Arras Daibidos

Arras war ein Mann der Wälder und der Wildnis und über sein Leben und Wirken ist wenig bekannt. Doch als Noressos von arbarischen Horden und Dämonen unter der Führung des verderbten Hexers Scheschonk belagert wurde, tauchte er plötzlich aus dem Schatten der Geschichte auf und übernahm die Koordination der Stadtverteidigung und kämpfte tapfer Seite an Seite mit den Eingeschlossenen, deren Mut und Kampfeskraft er zu wecken und steigern vermochte, nachdem der Fürst der Stadt in hilflose Panik verfallen war.

 

Da es Arras zu verdanken war, dass die Stadt gehalten werden konnte, bis der Entsatz eintraf, nannte man ihn schon bald Daibidos ("Retter")  und gedachte seinem Heldenmut mit den Arakles, einem jährlich stattfindenden Freudenfest in den Straßen der Stadt, und benannte nicht einmal hundert Jahre später die Stadt ihm zu Ehren in Arakela um.

 

Doch Arras verschwand aus dem Rampenlicht der Geschichte so plötzlich, wie er hineingetreten war. Einige Jahre nach seinem Verschwinden fanden einige Jäger in der Wildnis am Rande der arroischen Reichsgrenze einen kleinen Grabhügel mit einem einem unbehauenen Grabstein, in den eingraviert stand "Hier ruht Arras, Retter von Noressos".

 

Auch wenn die Echtheit des Grabes nie bestätigt werden konnte, entwickelte sich das Grab zu einer Art Pilgerstätte für all jene, die einen Ausweg aus scheinbar ausweglosen Situationen suchten. "Zu Arras' Grab pilgern" bezeichnet noch heute, nicht mehr weiter zu wissen und auf Hilfe angewiesen zu sein.