Das Atla Thog gilt den Gelehrten als verdorbenste aller Schriften. Alle bekannten Abschriften dieses Werkes wurden auf Pergament aus Menschenhaut und mit einer aus Menschenblut angemischten Tinte geschrieben. Das Buch des Anderdunkels wie es bisweilen genannt wird, um seinen scheußlichen Namen nicht auszusprechen, ist in der Altvorderen Sprache geschrieben und da kaum ein Mensch sie fehlerfrei beherrscht in jeder Abschrift voller kleinerer und größerer Ungenauigkeiten. Dadurch ist die Benutzung dieser ansonsten wertvollen Quelle über die Macht der Altvorderen und die Beschreibung einer Vielzahl von Geistern höchst gefährlich.
Wann das Atla Thog geschrieben wurde ist unbekannt, Abschriften kursieren spätestens seit der Antike, doch das verschollene Original könnte noch selbst aus altvorderer Zeit stammen, lange bevor die Menschen ihre eigene Sprache niederschrieben.
Die Azachantafel wurde 1937 Nach bei Bergungsarbeiten in der Gegend von Azachan gefunden. Nur ein Jahr zuvor war der Ort von einer Massenverderbniswaffe getroffen und vernichtet worden, dabei scheinen uralte Ruinen einer altvorderen Stadt freigesetzt worden zu sein. Die altvorderen Glyphen der Tafel glühten noch vor lauter schierer Verderbnis, als das Bergungsteam sie fand.
Die Azachantafel ist größtenteils eine Auflistung der Tribute an Menschen und anderen Dingen, die den Altvorderen zustanden, liefert aber am Rande auch Informationen über deren Zaubermacht und liefert eine Menge Geisternamen, die sonst nirgends verzeichnet sind.
Das Buch des Teforus ist ein antikes gisuvatisches Werk, in dessen Vorwort sich der Hexer Teforus selbst beweihräuchert. Trotz seiner schwülstig-selbstverliebten Schreibweise war es lange ein Standardwerk der Geisterkunde und wurde seit dem Mittelalter in alle möglichen Sprachen übersetzt.
Ob sich beim Autor dieses Werkes um den in die Gisuvatische Verderbnis verwickelten Teforus handelt, kann nicht mehr bestimmt werden, gilt jedoch in Forschungskreisen als wahrscheinlich.
Das demarische Buch Kem Uthoph existiert in zwei Versionen. Das ältere Kem Uthoph ist ein in demarischen Glyphen an die Wände des Grabes der Tivirit geschriebener Text, eine Verhöhnung des demarischen Totenbuches und krankhafte Phantasie von den Ländern des Anderdunkels.
Das jüngere Kem Uthoph ist ein mittelalterliches Werk, das angeblich von den Wänden des Grabes der Tivirit abgeschrieben worden sein soll, obwohl die Position dieses Grabes bereits in der Antike in Vergessenheit geriet. Das jüngere Kem Uthoph ist ein krudes Mischwerk, das teils absatzweise zwischen alchemistischem Traktat, magischen Grimoire und geisterkundlicher Beschreibung wechselt.
Die Huddatha-Schriften erscheinen bei einem flüchtigen Leben als Weisheitsliteratur. Sie würden aus der Vielzahl spätantiker midenischer Literatur nicht herausstechen, wenn der tiefere Sinn ihrer Aphorismen nicht einen unterschwelligen Drang nach Veränderung und ständiger Erneuerung beim Leser erwecken. Die Huddatha-Schriften sind das Werk eines Bogora-Ma-Anbeters und preisen den Altvorderen. Spätere Abschriften dieser Schriften beschränken sich meist auf den Lobpreis des Bogora-Ma und wurden von eifrigen Kultisten häufig um alchemistische Rezepte, kranke medizinische Experimente oder regelrechte Anleitungen zur Geisterbeschwörung ergänzt.
"Die Kaditha ist von Anfang bis Ende ein scheußliches und schlicht und ergreifend perverses Werk. Unter dem Deckmantel 'höherer Literatur' ergeht sich der Autor in einer abartigen Folterszene nach der nächsten, in einem Maß das Unterhaltung deutlich überschreitet und sofort zu einer Einweisung des Verfassers in eine geschlossene Psychiatrie führen müsste, würde der Verlag nicht verhindern, dass das Pseudonym des Verfassers aufgedeckt wird. Wenn der Verfasser bei der Niederschrift seines Werkes irgend eine Zielgruppe im Hinterkopf gehabt haben sollte, so kann das Werk nur an pychopathische Mörder gerichtet sein, von denen sich die allermeisten noch vor den Beschreibungen grausen dürften."
- Auszug aus einer Rezension im "Chairotes Koibes" vom 23.3.1978 (Nach); die Ausgabe in der die Rezension enthalten war, wurde am folgenden Tag konfisziert und vernichtet
Die paburilischen Schriften sind ein antikes gisuvatisches Werk, dass sich mit den Altvorderen und ihrem Wirken auf der Toraja vor und während ihrer Auseinandersetzung mit den Göttern und ihrer folgenden Einkerkerung beschäftigt. Es wird seit der Antike immer wieder dem Magierkönig Paburilas von Tuva zugeschrieben, existierte aber wohl bereits einzige Zeit vor seiner Herrschaft.
Im Gegensatz zu den meisten anderen verdorbenen Schriften ist dieses Werk nicht von sich aus verdorben, es ist vielmehr sein Inhalt, der als Lobpreis der Altvorderen und seinem zauberischen Inhalt verführerisch auf Menschen wirkt. Im Mittelalter gehörte eine mehr oder wenige vollständige Abschrift zu jeder guten Hexerbibliothek, später waren es vor allem die Unterschichten, die mit diesem Werk die Zauberei erlernten, weil ihnen der Zugang zu den Universitäten verwehrt blieb.
Niemand weiß wann das Sathlata (auch ganz profan: Das dawotische Sexbuch) geschrieben wurde, jedoch kursieren seit dem Mittelalter immer wieder Abschriften eines Originals, dass auf antiken Wandmalereien in einem Tempelbordell der Eret-Hor in Un basieren soll.
Das Sathlata erscheint als Leitfaden der Erotik und Liebe und zeigt in vielen Bildern gewöhnliche und außergewöhnliche Positionen des Liebesspiels zwischen Mann und Frau, Frau und Frau, Mann und Mann oder auch mehr als zwei Personen. Doch dieses Werk entstammt einem uralten Kult des verdorbenen Verlangens und preist die egoistische Liebe in seinen Texten, fordert gerade zu Vergewaltigungen auf und weckt beim Leser sogar die Lust, seinen Liebespartner als Höhepunkt sexueller Ekstase umzubringen.
Die Weissagungen der Mella waren ursprünglich eine antike Sammlung von Orakelsprüchen, die von einer iderusischen Seherin namens Mella ausgesprochen und in Nemur aufbewahrt wurden. Die ursprünglich auf einer Bleitafel verzeichneten Sprüche wurden von den Ursatrices in schweren Krisenzeiten gelesen, um das Drunum zu bewahren. Ob bereits diese Form der Weissagungen verdorben war, lässt sich heute nicht mehr bestimmen, da die Tafeln bei der Plünderung Nemurs durch die Kythen verloren gingen.
Seit dem Mittelalter kursieren jedoch immer wieder prophetische Bücher unter diesem Titel, die neben wirren Prophezeiungen oft auch die Psyche des Lesers angreifen und ihn einen komatösen Zustand wilder Träume verfallen lassen.